Forschung im Sozialen Netz – INSELpro

Mit der Förderzusage zum Projekt INSELpro, ist dies bereits das zweite Forschungsprojekt welches das Soziale Netz als Praxispartner in einem Verbundprojekt begleitet. INSELpro will moderne Informationstechnologien mit sozialer Innovation verknüpften. Die Grundidee ist es die Individualisierung in urbanen Gebieten aufzubrechen und Nachbarschaftshilfe wieder als Normalität zu erleben und leben. Der demografische Wandel, die veränderten Lebensmuster und die zunehmende Anonymität in der Stadt führen immer häufiger zu Isolation. Besonders in Notfallsituationen oder bei kurzfristigen Veränderungen im Alltag kann dies zum Problem werden.

An dieser Stelle setzt das Forschungsprojekt INSELpro an, indem ein neuartiges, gegenseitiges Dienstleistungskonzept für Nachbarschaftshilfe aufgebaut wird. Ziel ist die gegenseitige Unterstützung, bei der die individuellen Fähigkeiten des Einzelnen im Mittelpunkt stehen.

Die Diakonie Mögeldorf als Praxispartner gestaltet das neu entwickelte System mit. Unsere Aufgabe ist es Ideen aus der Praxis mit einzubringen, eine Leitstelle einzurichten und Teilnehmer zu finden, die das System ausprobieren und Rückmeldung geben. Durch die Errichtung einer Leitstelle vor Ort unterscheidet sich die Idee wesentlich von anderen bekannten Systemen. Die Leitstelle wird im „Quartier Langseestraße“ etabliert. Dort können Sie sich anmelden, Informationen zum System einholen und auch Workshops zur Benutzung der App und dem Smartphone besuchen.

Die neu entwickelte Informationstechnologie wird als App für Smartphones verfügbar sein. In dem Projekt arbeiten insgesamt fünf Partner zusammen. Neben der Diakonie Mögeldorf ist die SIGMA GmbH zur Entwicklung der Nachbarschafts-App involviert. Außerdem arbeitet die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services an der logischen Konzeption und der Entwicklung eine bedarfs- und nutzergerechten Zuordnung von Angebot und Nachfrage. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist mit zwei Lehrstühlen vertreten. Der Lehrstuhl für Wirtschafsinformatik ist für die Entwicklung einer Motivationsstrategie zuständig. Der Lehrstuhl für Psychologie im Arbeitsleben übernimmt die Anforderungsanalyse, die Begleitung sowie Evaluation des Dienstleistungssystems.

Für nähere Informationen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf (Andrea Schmiedel, Tel.: 0911 – 995 41 90).